Ein Initial Public Offering (IPO) bietet Unternehmen eine vielversprechende strategische Option, langfristige Finanzierungen mit Hilfe von Eigenkapital zu ermöglichen. Ein Börsengang stellt allerdings sowohl ein zeitlich als auch inhaltlich sehr vielfältiges und anspruchsvolles Projekt dar, das nicht unterschätzt werden sollte. Die notwendigen Maßnahmen für die Erlangung der Börsenreife führen etwa zu einer erhöhten Arbeitsbelastung der Mitarbeiter, da neben der IPO Vorbereitung weiterhin das normale Tagesgeschäft bewältigt werden muss. Es sollte daher sichergestellt werden, dass die zahlreich voneinander abhängigen Themen und Aufgabenstellungen bestmöglich aufbereitet, analysiert und gesteuert werden.
Die Erlangung der IPO Readiness, die Börsenbereitschaft und -fähigkeit eines Unternehmens, erfordert in der Regel Veränderungen im gesamten Unternehmen, der Organisation und der Unternehmenskultur. Grund hierfür ist etwa, dass börsennotierte Unternehmen erhöhten Offenlegungspflichten und einer erhöhten Transparenz unterliegen. Des Weiteren steigt die Relevanz von Themen der Compliance und der Unternehmensführung.
Herausforderungen der IPO Readiness
Zu den wesentlichsten Herausforderungen der IPO Bereitschaft zählen folgende Punkte:
- die Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS und die Sicherstellung der zukünftigen Berichtspflichten
- die Implementierung eines Risikomanagementsystems (RMS)
- die Sicherstellung sonstiger Anforderungen: Erstellung einer IPO Due Diligence und eines Börsenprospektes, Durchführung zahlreiche Bewertungen, Aufbau eines internen Kontrollsystems (IKS)
- das Projektmanagement
Darüber hinaus müssen interne Prozesse, sowohl für das Going Public, als auch für das Being Public, aufgrund erheblicher Offenlegungspflichten und fixierter Zeitpläne für die Berichterstattung optimiert beziehungsweise häufig erstmalig geschaffen werden.
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